Entwicklung Stadthallenareal Riedlingen
Nach der Schließung der Fa. Müller Drogeriemarkt in der Innenstadt von Riedlingen im Oktober 2016 entschied der Riedlinger Gemeinderat Alexander Leitz im Zuge projektbezogener Wirtschaftsförderung mit der Entwicklung des Stadthallenareals zu beauftragen.
Die aktuelle Überplanung des Stadthallenareals und des Unterrieds stellt die Weichen zu einer prägenden städtebaulichen Entwicklung in Riedlingen. Neben der wunderschönen Altstadt ist das Stadthallenareal und die Hindenburgstraße ein zentraler Versorgungsbereich für Riedlingen und die Raumschaft. Die derzeitige Nutzung dieses Bereiches wird diesem Anspruch nicht mehr gerecht.
Fragestellungen der Bürgerbeteiligung:
Wie sieht die konkrete Gestaltung und die zukünftige Nutzung des Stadthallenareals aus?
Wie wird der Zustand, der Betrieb und die Zukunft der Stadthalle gesehen?
Sanierung der Stadthalle? Abbruch und Bau einer neuen Halle?
Wie ist das Einkaufsverhalten der Bürger in Riedlingen und im Umland?
Gibt es in Riedlingen und im Umland einen Bedarf nach zusätzlichem Einzelhandel?
Welche Einzelhandels-Anbieter fehlen in Riedlingen?
Wie wird die Stadt der dem Bedarf nach großflächigem Einzelhandel gerecht?
Gelingt es ein neues Stadthotel anzusiedeln?
Wie sieht zukünftig die verträgliche Nutzung sowie die gegenseitige Rücksichtnahme zwischen Gewerbe, Anwohnern und öffentlichen Nutzungen aus?
Wie wird mit einer Neuordnung die Parksituation gelöst?
Welche Chancen bietet das Areal der Wolff-Gruppe an der Schwarzach?
Stellungnahme der Verwaltung vom 09.02.2018:
Nach der Durchführung der Bürgerbefragung zum Stadthallenareal möchte die Verwaltung das Ergebnis der Umfrage nochmals allen Bürgern vorstellen. Hierzu findet am Montag, den 19.02.2018 um 19.00 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses eine Bürgerversammlung statt. Die Verwaltung sowie die beauftragten externen Berater Alexander Leitz und Anni Schlumberger stellten das Ergebnis der Umfrage wie folgt zusammen:
Große Zustimmung zur grundsätzlichen Entwicklung des Areals
Große Zustimmung zu 2 bis 3 Fachmärkten möglichst nah an der Altstadt oder direkt auf dem Stadthallenareal
Bedarf nach weiterem Einzelhandel, insbesondere Drogeriemarkt Müller, der bei der Frage nach einem konkreten Anbieter häufig direkt genannt wurde.
Tendenz zur neuen Multihalle evtl. mit Angliederung weiterer Vereinsnutzungen, keine Sanierung / Erhaltung der alten Stadthalle
mehr Freiraum-Qualität direkt an der Donau mit Donauradweg mit attraktiver Gestaltung. Zukünftig Integration der kleinen Gartenschau
Große Bedeutung der öffentlichen Parkplätze
Wichtigkeit des Hotels evtl. mit angegliedertem Kanu/Outdoor-Dienstleistungsbereich
Einbeziehung der angrenzenden Überschwemmungsflächen incl. Ufergestaltung für Nutzungen ohne Gebäude: Bsp. öffentliche Parkplätze, Wohnmobilstellplatz, Marktsituation, Kanusport/Outdoor, …
Evtl. Integration vorhandener Dienstleistungen und Nutzungen (Bsp. Kanusport)
Geringe Bedeutung zusätzlicher Wohngebäude / Mehrfamiliengebäude
Die Investoren erhielten diese Stellungnahme der Verwaltung und haben nun die Möglichkeit ihre Entwürfe nochmals anzupassen. In der Bürgerversammlung sollen diesen Themen abschließend gemeinsam diskutiert werden. Der Gemeinderat wird in seiner Sitzung am 26.03.2018 dann die weitere Vorgehensweise beschließen.
Zeitablauf:
Februar 2017 Auftaktveranstaltung Bürgerinformation >>> Präsentation HIER
Frühjahr 2017 - Fertigung Städtebaulicher Entwürfe durch das Stadtplanungsbüro Sieber, Lindau
Herbst 2017 - Erstellung von städtebaulichen Entwürfe durch Investoren
Dezember 2017 bis Februar 2018 - Bürgerbefragung und Bürgerbeteiligung zu den Entwürfen der Investoren
Anschließend: Entscheidungsprozess im Gemeinderat
Beendigung der Projektbegleitung durch Alexander Leitz im Juli 2018.
Projektpartner:
- Planungsbüro Sieber, Lindau
- Human IT Service GmbH, Tübingen (Politacitv Online-Bürgerbeteiligung)