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Betriebe in der Göge bekommen schnelles Internet

Schnelles Internet und Nahwärme Hand in Hand: Mit einem symbolischen Spatenstich hat am Freitag der Aufbau eines Nahwärme- und Glasfasernetzes im Gewerbegebiet Bachäcker/In der Hau begonnen. Die etwa 30 bis 35 Unternehmen im Gewerbegebiet sollen dann ab nächstem Jahr mit schnellem Internet versorgt sein, einige von ihnen auch mit Nahwärme.

BLS-Geschäftsführer Andreas Gräfe, Bürgermeister Peter Rainer, Ulrike Lorinser, Winfried und Dominik Beller, Luis Lämmle vom Ingenieurbüro Lorinser, Wirtschaftsförderer Alexander Leitz sowie Unternehmer Martin Hafner (v.l.n.r.). Foto: Christoph Klawitter „Heute ist ein guter Tag für die Gemeinde Hohentengen weil gleich zwei Projekte angestoßen werden“, sagte Bürgermeister Peter Rainer. Nicht nur Völlkofen und die Hauptstraße im Kernort Hohentengen werde also mit Nahwärme versorgt, sondern bald auch das Gewerbegebiet. Außerdem freue sich die Gemeinde darüber, dass es nun auch gelingen werde, alle Betriebe im Gewerbegebiet mit dem Glasfaser-netz ans schnelle Internet anzuschließen. Für die Betriebe werde das Internet immer wichtiger werden, prognostizierte er: „Extrem hohe Datenmengen werden von A nach B geschaufelt werden müssen.“ „Auch für mich ist das ein besonderer Tag heute“, sagte Nahwärme-Unternehmer Martin Hafner. Dass das Projekt zustande gekommen sei, liege vor allem an der Initiative von Wirtschaftsförderer Alexander Leitz. Alle hätten sich im Folgenden dann daran beteiligt. „Wenn alle zusammen an einem Strang ziehen, dann kann man das schaffen“, resümierte Hafner. Hafner wird nicht nur das Hohentenger Gewerbegebiet mit Nahwärme versorgen, sondern auch Teile des restlichen Kernortes. Wie er aufzeigte, investiere er 2,5 Millionen Euro. Im Gewerbegebiet wird ein Heizhaus mit zwei Biogas-Blockheizkraftwerken gebaut werden. Das Haus wird auch über einen Hackschnitzelkessel, einen großen Pufferspeicher und einen Ölkessel zur Absicherung verfügen.

„Die ersten sollen dieses Jahr noch ans Netz gehen“, sagte Ulrike Lorinser vom gleichnamigen Ingenieurbüro. Bis zum Juni nächsten Jahres sollen dann alle Teilnehmer im Gewerbegebiet ans Nahwärmenetz angeschlossen sein. „Das Glasfaser kommt dann später“, ergänzte Bürgermeister Peter Rainer. Damit es auch tatsächlich schnelles Internet gibt, muss das Glasfasernetz mit den Glasfaserkabeln dann noch mit entsprechender „aktiver“ Technik bestückt werden. Diese Aufgabe wird die Firma Netcom BW als Netzbetreiber übernehmen. „Das steht fest“, bekräftigte Andreas Gräfe, Technischer Geschäftsführer der Breitbandversorgungsgesellschaft BLS im Landkreis Sigmaringen. Wie er und Wirtschaftsförderer Alexander Leitz erläuterten, sei es derzeit noch unklar, wann genau die aktive Technik in das dann bestehende Glasfasernetz eingebracht werden wird; es soll nächstes Jahr geschehen. „Die Netcom hat gerade viele Antragsteller“, erklärte Alexander Leitz. Um die 30, 35 Betriebe sind es im Gewerbegebiet, die ans schnelle Internet angeschlossen werden, einige von ihnen, aber nicht alle, werden auch mit Nahwärme versorgt werden. Die Kosten für den Aufbau des Glasfasernetzes betragen laut einer Kostenübersicht der Gemeinde rund 168 000 Euro netto, wobei es eine Förderung von rund 90 000 Euro gibt. Ungefähr 78 000 Euro netto verbleiben der Gemeinde an Kosten, wobei die Betriebe daran laut Alexander Leitz anteilig auch noch beteiligt werden. Eigentümer des Glasfasernetztes wird die BLS sein, die Gemeinde Hohentengen ist dort als Gesellschafter beteiligt. Das Glasfasernetz wird jetzt im Zuge des Aufbaus des Nahwärmenetzes mitverlegt. Hätte man das Glasfasernetz allein verlegt, wären die Kosten laut der Kostenübersicht höher gewesen.


Die Tiefbauarbeiten führt derzeit die Firma Beller aus Herbertingen aus.


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Die Projektentwicklung, die Breitband Unternehmer-Akquise sowie die Abwicklung des Förderverfahrens erfolgte durch Leitz Verwaltung+Wirtschaft







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